Experimentielle Forschung
Die erfolgreiche Integration thermischer Energiespeicher erfordert ein tiefes Verständnis des thermodynamischen Verhaltens von Komponenten und Systemen unter realistischen Betriebsbedingungen. Nur wenn wir wissen, wie sich Flüssigsalze, Wärmetauscher oder Kreislaufkomponenten unter dynamischer Last, hohen Temperaturen und wechselnden Volumenströmen verhalten, können wir robuste Speicherlösungen entwickeln – für die Industrie ebenso wie für die Energieforschung.
Unser Forschungsschwerpunkt „Experimentelle Thermodynamik“ zielt daher darauf, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Performance zentraler TES-Komponenten experimentell nachzuweisen.
Unsere Infrastruktur: Von der Laborzelle zur Großanlage
In enger Anlehnung an die Reaktorsicherheits- und Fusionsforschung bauen wir auf Testplattformen zur umfangreichen Untersuchung von Wärmeübertragung und Fluideigenschaften von Flüssigsalzen.
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Die LIVE-Anlage ermöglicht Untersuchungen zu Wärmetransportverhalten und thermohydraulischen Phänomenen unter realitätsnahen Bedingungen.
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Derzeit entsteht die Großanlage HELOKA-US, eine Testplattform für das thermohydraulische Validierung von Schlüsselkomponenten eines Helium-Flüssigsalz Wärmeübertragers und unter anderem die Entwicklung eines Flüssigsalz-Zwischenspeichersystems für den künftigen Fusionsdemonstrator DEMO.
Was wir untersuchen:

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Konvektionsverhalten von Speichermedien
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Druckverlust- und Wärmeübertragungskoeffizienten in realen Geometrien
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Transiente Phänomene (z. B. Beladung/Entladung) unter instationären Bedingungen
Ziel: Industriereife Daten für realistische Systemauslegung
Unsere experimentellen Untersuchungen liefern valide thermophysikalische Daten und Designgrenzen – eine unverzichtbare Grundlage für Simulation, Auslegung und sicheren Betrieb von TES-Systemen im industriellen Maßstab.