HYKA
Im Wasserstoffprüfzentrum HYKA des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gibt es mehrere Sicherheitsgefäße und Prüfröhrchen für Wasserstoffverbrennungsexperimente in verschiedenen Maßstäben und eine große Prüfkammer für Wasserstoffverteilungs- und insbesondere Verbrennungsexperimente. Im Einzelnen: Wasserstoffprüfkammer (PZ); Sicherheitsgefäße A1, A2, A3, A8; Explosionsrohre. Die Versuchsanlagen des Wasserstoffprüfstandes HYKA gehören zu den größten in Europa. In Kombination mit den hohen statischen und dynamischen Drücken sind die Versuchsanlagen so ausgelegt, dass mit HYKA ein einzigartiges Versuchszentrum speziell für Verbrennungsexperimente auf engstem Raum zur Verfügung steht. In der 160 m3 großen Prüfkammer (KIT-PZ) können z.B. Kfz-Wasserstoffmotoren getestet werden, und der Platz reicht sogar für einen kompletten wasserstoffbetriebenen PKW. Darüber hinaus ermöglicht das leistungsstarke Belüftungssystem die Erzeugung von Luftströmungen um Proben, die mit denen eines Windkanals vergleichbar sind oder sogar eine komplexere Strömungsstruktur aufweisen.
Zielsetzung
- Schließen von Wissenslücken, insbesondere in Bezug auf die Vermischung, instationäre Verbrennungsphänomene und Brände von H2, LH2 und mehrphasigen brennbaren Gemischen, um die Risikobewertung und die Strategien zur Risikominderung sowie die damit verbundenen Technologien zu verbessern
- Bereitstellung von Validierungsdaten für die Weiterentwicklung von fortgeschrittenen Verbrennungsmodellen, die für den industriellen Maßstab geeignet sind
- Entwicklung neuer Prüfverfahren zur Ermittlung sicherheitsrelevanter Eigenschaften von Komponenten und Systemen
- Bewertung der Sicherheitsleistung von Bauteilen und Systemen, mit Schwerpunkt auf Elektrolyseur- und Speichersystemen
- Entwicklung von Simulationswerkzeugen für die Risikobewertung von Wasserstoff, die von robusten technischen Korrelationen und Kriterien bis hin zu spezialisierten CFD-Codes mit hohen Vorhersagefähigkeiten, wie den KIT-Codes GASFLOW-MPI und COM3D, reichen